Herzlich Willkommen

Bienenzuchtverein Bendorf 1882

                                                      Wir lieben die Natur!                   Apis millifera carnica

Version 2.4

 

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Der Bienenzuchtverein Bendorf hat sich zum Ziel gesetzt, die Faszination des Umgangs mit Bienen zu vermitteln und den Imkernachwuchs aktiv zu fördern. Wir veranstalten jährlich Einsteigerkurse an der Volkshochschule in Bendorf (Rhein) und unterstützen jeden mit Rat und Tat.

Am letzten Mittwoch im Monat findet in Bendorf Sayn ein Imkerstamm- tisch um 19.00 Uhr in der Gaststätte “Lindenhof” statt. Gäste sind uns immer willkommen.

Weitere Angebote, wie   z.B. Anfängerkurse für zukünftige Jungimker, finden Sie auf dieser homepage unter der Rubrik Veranstaltungen.

Viel Spaß mit unserer homepage!

 

Die Königin, das wichtigste Wesen im Bienenvolk.

Bienenkönigin

In der Mitte des obigen Bildes ist eine Königin mit ihrem “Hofstaat” bei der Eiablage zu sehen.

 

Die  Bienenkönigin, auch Weisel genannt, ist das einzige geschlechtsreife weibliche Wesen in einem Bienenvolk, d.h. nur die Königin ist in der Lage befruchtete Eier zu legen und ist somit die Mutter aller Wesen im Volk. Um befruchtete Eier legen zu können, muß die Königin von männlichen Bienen, den sogenannten Drohnen, begattet werden. Eine Königin wird in ihrem Leben nur 1 Mal begattet, dann aber von bis zu 18 Drohnen nacheinander - man nennt diese Orgie den “Hochzeitsflug”. Die Begattung findet immer außerhalb des Bienenstocks in der Luft an speziellen Treffpunkten, den Drohnensammelplätzen, statt. Eine Königin kann wahlweise befruchtete Eier legen, aus diesen schlüpfen dann weibliche Arbeiterinnen, oder unbefruchtete Eier legen, aus diesen schlüpfen dann männliche Drohnen.

Die Bienenkönigin unterscheidet sich klar von Arbeiterinnen und Drohnen durch ihren langen, schlanken  Hinterleib, der in Form und Größe für die Eiablage optimiert ist. Eine Königin ist in der Lage je nach Vegetationsphase der Natur bis zu 2.000 Eier am Tag zu legen, dies entspricht mehr als ihrem eigenen Körpergewicht. Diese enorme Legeleistung ist notwendig um den Fortbestand des Volkes trotz der kurzen Lebenserwartung der Sommerbienen zu sichern. Die Volksstärke eines Bienenvolkes schwankt stark im Jahreslauf und findet ihren Höhepunkt in Juni mit bis zu 50.000 Individuen pro Volk.

Neben ihrer Hauptaufgabe, dem Eierlegen während der Vegetationszeit, produziert die Königin Duftstoffe, sogenannte Pheromone, die das Sozialverhalten der Bienengemeinschaft steuern und den Geschlechtstrieb der  ebenfalls weiblichen Arbeiterinnen hemmen.

Stirbt die Königin, so bemerken die Bienen dies am Fehlen dieser Pheromone innerhalb kurzer Zeit. Falls noch junge Brut vorhanden ist, sind die Arbeiterinnen in der Lage “einfache” Arbeiterinnenbrut in Königinnenzellen umzubauen. Die von den Arbeiterinnen ausgewählte Brut wird dann mit einem speziellen Futtersaft, dem Gelee Royale, versorgt - es entsteht eine neue Königin. Falls keine junge Brut vorhanden ist, können die Arbeiterinnen auch keine neue Königin aufziehen - das Volk ist verloren.

Da der Geschlechtstrieb der Arbeiterinnen durch die fehlende Pheromonproduktion der verstorbenen Königin nicht mehr unterdrückt wird, beginnen einige Arbeiterinnen ihre Geschlechtsorgane zu aktivieren und legen ihrerseits Eier. Da die Arbeiterinnen keine befruchteten Eier legen können (sie können von männlichen Drohnen nicht begattet werden), schlüpfen ausschließlich männliche Drohnen aus der Brut. Ein solches drohnenbrütiges Volk ist dem Untergang geweiht, kann aber zumindest durch die dann schlüpfenden Drohnen einen Teil seines genetischen Codes retten, wenn eine solche Drohne eine fremde Königin begatten kann.